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HINRUNDE 2003/2004
Kommentare von Bert Wald

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FC Schalke 04 – FC 2:1
Der Sudden-Death kam in der Nachspielzeit...


Nach den beiden unglücklichen Auftaktniederlagen des FC kam es nun zum schweren Auswärtsspiel in der Arena „Auf Schalke“ bei der Truppe vom Heynckes-Jupp. Zu diesem Spiel reisten Miri und ich ab Duisburg-Wedau von einem fidelen Parkplatz an, auf welchem wir uns mit den DTwk´lern Daniel, Dennis und Otze trafen. Zu nächtlicher Stunde treffen sich auf diesem Parkplatz andere Menschen, vornehmlich leicht bekleidete weibliche mit gut betuchten männlichen...

Nach schneller und vor allem stau-loser Anreise erreichten wir knapp 2 h vor Spielbeginn das Areal, dank eines Parkscheines konnten wir hinter dem alten Gästeblock am „Parkstadion“ unser Fahrzeug abstellen. Jetzt weiß ich auch, wieso die Schüssel „Parkstadion“ heißt... Hier trafen wir auch bereits auf einige bekannte FC-Rollis, mit denen wir gemeinsam die Turnhalle aufsuchten.

Nach ein paar Schwätzchen – die „Knappen-Karte“ ersparten wir uns diesmal, denn wir können uns auch unsere eigenen Getränke mitbringen, die eh viel preiswerter sind als in diesem Kommerz-Tempel... – ließen wir uns in der größten Mehrzweckhalle Deutschlands nieder und erwarteten mit viel Spannung das Debüt von Blitzeinkauf Tomas Klos in der neuformierten Abwehr des FC. Nachdem Moses Sichone noch rotgesperrt fehlte, fiel während des Lautern-Spiels auch noch Mustafa Dogan mit einem Außenbandanriß und einer Fersenstauchung aus und wird wohl auch die nächsten 3-4 Wochen noch ausfallen. Zudem hatte sich Sesi unter der Woche im Training den Mittelfuß gebrochen. Seinen Platz im defensiven Mittelfeld nahm der zuletzt außer Form spielende Florian Kringe ein. Somit stellte sich die Elf fast von selbst auf und FF schenkte folgenden Spielern sein Vertrauen:

33 Wessels; 2 Culli, 7 Kringe, 8 Scherz, 10 Voronin (ab 90.+1´ Helbig), 12 Schröder, 15 Springer, 17 Heinrich, 25 Ebbers, 30 Lottner (ab 83.´ Federico), 40 Klos (ab 85.´Happe)

Das Spiel begann vor ausverkauftem Haus (61.027 ZS) zunächst wie erwartet mit viel Druck seitens der Gastgeber, jedoch kam es zu keinen nennenswerten Szenen vor dem Tor von Stefan Wessels. Auf der anderen Seite kam der FC rasch durch ständige Bolzen in der Schalker Abwehr zu Riesenmöglichkeiten um in Führung zu gehen. Nachdem Tomas Waldoch zweimal einen Blackout zeigte, kam Andrey Voronin jeweils frei vor Frank Rost zum Schuß, der erste ging am Tor vorbei, der zweite wurde abgeblockt. Meine Güte, das hätte es doch sein müssen. Kurz danach lief Culli rechts im Strafraum frei auf das Tor von Rost zu, doch anstatt draufzuknallen oder den Ball zurückzulegen, schob er ihn direkt in die Arme des Keepers. Schalke hatte seinerseits große Möglichkeiten durch einen Kopfball von Victor Agali und einen abgefälschten Schuß, den Klos fast ins eigene Tor abfälschte.

So kam es dann kurz vor der Pause zur Führung der Gastgeber. Eine weite Flanke in den Strafraum unterlief Klos, der Ball prallte von Ebbe Sand ab auf Agali, während sich Oliver Schröder plötzlich alleine gegen beide Schalker Angreifer wiederfand, und der Nigerianer hatte keine Mühe, die Kugel aus spitzem Winkel gegen den herausstürzenden Wessels im Netz zu versenken (42.Min.). Mit diesem knappen Resultat ging es dann in die Kabinen.

Nach der Pause wäre beinahe die Vorentscheidung gefallen, jedoch konnte Wessels einen gefährlichen Distanzschuss von Hamit Altintop am Tor vorbei lenken. Auf der Gegenseite erhielt der FC nach einem Foulspiel einen Freistoß halbrechts in Strafraumnähe zugesprochen. Dirk Lottner lief an, zirkelte den Ball über die Mauer und das Leder paßte genau in den rechten oberen Winkel des Schalker Tores – ein Traumtor (51. Min.).

Spätestens jetzt war die Arena fest in Kölner Hand. Gut 7-8.000 Kölsche hatten den FC ins Ruhrgebiet begleitet und machten nun eine Stimmung, wie ich sie auswärts mit dem FC höchstens mal in Bochum erlebt hatte. Gänsehaut-Feeling, Heimspiel auf Schalke...

Jedoch kam es direkt nach dem Anstoß zu einem Getümmel zwischen Jörg Heinrich und dem Schalker Jochen Seitz, in dem wohl nachgetreten wurde. Die Folge: Rot für beide! Und wieder fällt ein Kölner Spieler bis auf weiteres aus...

Man hatte danach den Eindruck, daß der FC besser mit der Dezimierung klar kam, denn dieser erspielte sich mehr und mehr großartige Möglichkeiten vor dem Tor der Knappen, und immer wieder wurde fast kläglich vergeben. Die wohl größte Möglichkeit besaß dabei Marius Ebbers, der nach einer Kopfballablage von Voronin freistehend an Rost scheiterte. Kurz darauf lief Voronin alleine auf Rost zu, der Schalker Keeper eilte aus dem Strafraum und Voronin fiel – Erinnerungen an das Foul des Lauterer Keepers Tim Wiese wurden wach -, doch der Schiri fiel nicht auf diese Flugeinlage herein – im TV konnte man auch sehen, daß kein Foulspiel vorlag – und gab Freistoß für S04 (was ich nicht wirklich verstand – entweder lasse ich weiterspielen oder ich gebe Freistoß für den FC...). Naja, nicht die einzige Entscheidung des Herrn Stark, die man nicht verstehen mußte. Ständig wurde auf Abseits entschieden, wenn ein Kölner Spieler alleine auf das Tor zulief – und nicht nur ich hatte dabei so manchen Zweifel an der Richtigkeit der Entscheidungen.

Und in der ersten Minute Nachspielzeit traf der Herr Stark seine verhängnisvollste Fehlentscheidung: Langer Ball auf Ebbers, der lief alleine auf Rost zu, schwupps, da war die Fahne wieder oben. Marius schnappte sich den Ball und wollte ihn zum Freistoßpunkt bringen, als plötzlich Rost wie von der Tarantel gestochen 40m aus seinem Kasten lief und den FC-Angreifer bedrängte. Was machte der Schiri? Gelb für Ebbers, der hatte ebensolches bereits gesehen. Die Folge: Gelb-Rot und tschüß... In diesem Moment wäre so mancher Kölner ob dieser dreisten Fehlentscheidung (spätere Begründung: „Unsportliches Verhalten“ – außerdem war´s kein Abseits!) fast ausgerastet. Nun, da zu diesem Zeitpunkt dann wohl alle außer dem Herrn aus Landshut mit dem Remis zufrieden zu sein schienen, ließ der (Un-?)Parteiische dann mal locker flockig 4 Minuten nachspielen – weiß der Teufel warum – und so kam S04 noch zu 2 Eckstößen. Der erste führte zu einer Riesenchance, welche Wessels so eben noch vereitelte. Nach dem zweiten gelangte der Ball zu Altintop, der erst noch 2 Kölner aussteigen ließ und dann aus knapp 16m abzog und das Leder wurde von Markus Happe in den linken oberen Winkel zum Siegtreffer für die Königsblauen abgefälscht. Kurz darauf der Schlußpfiff, niedergeschlagene FC-Spieler und -Fans...

An die folgenden 5-10 Minuten kann ich mich nicht mehr so wirklich erinnern. Irgendwie wirkte das alles für mich wie damals an jenem 29.04.1998, als zunächst der Schalker Oliver Held („Du Fotze“) ungestraft Handball auf der Torlinie spielen durfte, danach in der 90. Min. Radoslaw Latal das 1:0 für Schalke erzielte und der Abstieg des FC quasi besiegelt war... Ich sah nur noch Niedergeschlagenheit in rot und weiß, auf dem Rasen und auf den Rängen. Selbst Miriam vermochte mich nicht zu trösten – Nochmals sorry!!! – und ich wollte nur noch eins: RAUS HIER!!! So zogen wir schweigend von dannen und auch im Auto brauchte ich wohl so 30 Minuten, bis ich wieder in der Lage war, ein paar brauchbare Worte herauszubringen! Das tat sooo weh! Wieso kriegt immer nur der FC auf die Fresse, wie er´s braucht? Wieso gewinnen wir solche Spiele nicht mal? Wieso haben immer nur die anderen Glück? Wieso spielen wir in der 2. Liga den letzten Scheiß und gewinnen jedes Spiel, spielen nun zum 3. Mal einen hervorragenden Fußball und gehen mit leeren Händen nachhause? Wieso pfeift die Sau immer gegen uns? Tja, Fragen über Fragen, die mir keiner wird beantworten können... Meine Sorge galt außerdem der Moral des Teams, das so leidenschaftlich gespielt und gekämpft hatte und wieder nicht belohnt wurde dafür. Irgendwann bricht diese Moral und dann hängen wir ganz tief unten drinnen. Vor allem nach dieser Fülle an Ausfällen – jetzt auch noch Heinrich und Ebbers. Und nächste Woche kommt ja nur der BVB...

So trennten wir uns wieder an diesem fidelen Parkplatz, wo alles begann und die 3 Jungs begaben sich auf den Heimweg, während Miri mir noch eine kostenlose Beruhigungs-Stadtrundfahrt durch Duisburg gönnte, ehe mein Adrenalinspiegel bei den Bildern von „Sport im Westen“ und dem Interview mit Andreas Rettig wieder anstieg...

Fazit: Was soll man dazu noch sagen? So langsam muß ein Dreier oder zumindest ein Erfolgserlebnis für die Moral und das Selbstvertrauen her, sonst gehen wir ganz schweren Zeiten entgegen! Auf geht´s gegen den BVB...
 

Anmerkungen, Lob und Kritik: bertrichterstatter@dtwk.de
 


 
 


FC – 1. FC Kaiserslautern 1:2
Nie war der FC in den letzten 14 Jahren näher am Sieg dran...




Nach der Auftaktniederlage am Gladbacher Pöbelberg wartete am 2. Spieltag gleich der nächste Angstgegner auf den FC: Der FCK aus der Stadt der Inzucht! Seit August 1989 hatte man zuhause nicht mehr gegen die Pfälzer gesiegt (damals 4:1), seit August 1991 gar zuhause kein Tor mehr geschossen. Der letzte Schütze eines Kölner Tores gegen Kaiserslautern war der unvergessene und leider viel zu früh verstorbene Maurice Banach zum 1:1 Endstand in der Saison 1991/92. Doch mein Kollege (und Eintracht-Fan – vermutlich weiß er deshalb, wovon er spricht...) versicherte mir: Nach dem Gesetz der großen Zahl gewinnt der FC gegen Lautern. Und tippte bei Oddset auf einen Sieg des FC...

So machte ich mich mit einer Mischung von guter Hoffnung und panischer Angst mit Miriam auf den kurzen Anreiseweg von Moers nach Köln, wo wir zum 1. Mal in dieser Saison unsere Alternativ-Rolli-Plätze auf der neuen Nordtribüne einnehmen durften. Wenn die Osttribüne mal fertig ist, werden wir dort super Plätze vorfinden, doch bis dahin müssen wir mit dieser Notlösung leben, wobei ich der Meinung bin, daß Frau Siems, die gute Seele vom FC, hier hervorragende Vorarbeit geleistet hat, um uns diese Plätze zu ermöglichen, dazu immerhin 50 Plätze für Rollis sichern konnte. Man sitzt während der Hinrunde vor den Sitzplätzen direkt hinter dem Tor (rechts vom Gästeblock – von Euch aus gesehen links ;-)   ). Die Sicht ist zwar durch ein Fangnetz leicht eingeschränkt, aber ich sage mir, lieber ein Fangnetz vor der Nase als einen Ball in der Fresse...

Auch an diesem SA kannte Hoch Michaela keine Gnade und hatte kein Einsehen mit uns eisernen Fußball-Fans. Zum 1. Mal sah ich – aufgrund einer Sondergenehmigung des FC – Fans mit eigenen Flaschen oder Kühltaschen im Stadion herumlaufen, wir selbst hatten uns auch ausreichend eingedeckt, um die 3-4 Stunden in der Hitze und vor allem unter Sonnendauerbestrahlung zu überstehen. Der FC bzw. die Catering-Firma „Eurest“ hatte eigens auch die Getränkepreise enorm gesenkt. Hierfür dreimol vun Hätze „KÖLLE ALAAF!!!“ Oder einfach nur „Danke!“.

Kommen wir zum Grund unserer Anwesenheit: Das Spiel!

FF mußte aufgrund der Rotsperre von Moses Sichone die Vierer-Abwehrkette umstellen und stellte den jungen Oliver Schröder in die Innenverteidigung neben Mustafa Dogan. Ansonsten war die Elf, die in M´gladbach so nah und verdient an einem Punktgewinn gewesen war, aber leider leer ausging, unverändert geblieben. Es spielten also von Beginn an:

33 Wessels; 2 Culli, 8 Scherz, 10 Voronin, 12 Schröder, 15 Springer (ab 77.´ 7 Kringe), 17 Heinrich, 21 Schindzielorz, 22 Dogan (ab 11.´ 5 Happe, ab 83.´ 9 Helbig), 25 Ebbers, 30 Lottner

Das Spiel begann für den FC schon mit einer erneuten Hiobsbotschaft: In einem Zweikampf verletzte sich Mustafa Dogan so schwer, daß er nicht weitermachen konnte. Für ihn mußte Markus Happe einspringen, und somit war die komplette Innenverteidigung gesprengt, die mit Sichone und Dogan in der Vorbereitung und gegen Gladbach (bis zu Sichones´s) Platzverweis einen so sicheren Eindruck hinterließ.

Völlig unerwartet und unverhofft ging der FC dann auch noch in Führung. Lotte hatte am gegnerischen Strafraum einen Ball erkämpft, Christian Springer weiter gepaßt zum völlig freistehenden Marius Ebbers, der den Ball aus knapp 11m durch die Beine des herausstürzenden Tim Wiese zum 1:0 ins Tor schob (37. Min.). Welch ein historischer Moment nach torlosen 12 Jahren gegen die Pfälzer.

Doch wie gewonnen so zerronnen: Gegenzug, Flanke von Mika Nurmela auf den Kopf von Miro Klose, der völlig alleine gelassen von Culli zum Ausgleich einköpfen konnte (39. Min.). Stefan Wessels war bei diesem Tor chancenlos.

Vor der Pause hatten die Lauterer weitere hochkarätige Chancen, als jeweils nach Eckstößen Vratislav Lokvenc und Marian Hristov mit Kopfbällen nur knapp scheiterten: je 1x klärten Lotte und Sesi auf der Linie, 1x mußte Stefan Wessels all sein Können aufbieten, um den Rückstand zu verhindern. So ging es mit diesem - zu diesem Zeitpunkt – schmeichelhaften Remis in die Pause.

Nach dem Wechsel sorgte ein Traumpaß von Lotte auf Scherzi und ein Foul Tim Wiese´s an diesem für einen turbulenten Start. Schiri Dr. Fleischer, besser bekannt als Dr. Pfeife, entschied völlig zurecht auf Strafstoß für den FC und Gelb für Wiese. Die große Chance zur Führung, doch Lotte schoß den Ball viel zu unplatziert und vor allem flach in die Tormitte, so daß Wiese den Schuß mit den Füßen parieren konnte. Mist! Fortan war Wiese noch größer und toller als er es eh schon ist. Was führte der für ein Theater auf. Dieser Kerl ist so was von arrogant und großkotzig... 9 Minuten später war Schluß mit dem Theater: Wieder Traumpaß Lotte, diesmal auf Andrey Voronin, der alleine auf´s Tor zulief. Wiese stürzte völlig un- oder übermotiviert aus seinem Kasten und trat Voronin vor dem Strafraum um. Normalerweise eine klare rote Karte. Weiß der (rote?) Teufel, wieso Dr. Pfeife hier nur Gelb zückte, doch weil Wiese schon Gelb gesehen hatte, war das Spiel für ihn damit beendet. Lautern wechselte Lokvenc aus und brachte Ersatzkeeper Thomas „Gustl“ Ernst, der gleich seine erste Bewährungsprobe bravourös meisterte: Der – im Anschluß an Wiese´s Foul - Freistoß von Lotte wurde von der Mauer abgefälscht, Ernst erreichte den Ball soeben noch mit den Fingerspitzen, Ebbers erreichte den Abpraller und zimmerte ihn aus spitzem Winkel an den Pfosten und danach köpfte Sesi den Ball über´s leere Tor. Welch 3 Herzschlagtorchancen innerhalb von ein paar Sekunden! Oh wei...

Der FC drückte auf das 2. Tor, doch hinten schlief Sesi bei einem Angriff der Pfälzer: Grammozis zog aus der Ferne ab und dieser Sonntagsschuß knallte an die Unterkante der Latte und dann ins Tor – 1:2 (75. Min.). Und das in Unterzahl!

Leider schaffte es der FC trotz intensivster Bemühungen nicht mehr das Blatt noch einmal zu wenden und so ging auch das 2. Saisonspiel verloren – gegen Kaiserslautern wuchs die Negativbilanz der letzten 8 Heimspiele auf 7 Niederlagen bei nur 1 Remis (1:11 Tore)! Unfaßbar!

Nach dem Spiel mußten wir aufgrund einer Regelung des FC noch 20 Min. in unserem „Block“ verharren, ehe wir freigelassen wurden in die Biergärten Kölns. Miri und mich zog es zunächst zum Abendessen ins „Früh“ und dann zum Sommernachtsfestival in den Kölner Zoo. Dort wurde es dann auch so langsam angenehmer und kühler. Gerne hätten wir dort Hennes´ Verwandten von einem 3er berichtet... :-)

Fazit: Wieder gut gespielt, wieder unglücklich verloren. Wie eigentlich immer gegen diese beiden Gegner. Für das 1. Saisontor können wir uns auch nichts kaufen und die Personaldecke wird immer dünner. Dazu die beiden Hammerspiele auf Schalke und gegen den BVB vor der Brust. Oh je, ein Desaster-Start droht... Ävver: Et hätt noch immer jootjejange!!
 

Anmerkungen, Lob und Kritik: bertrichterstatter@dtwk.de
 


 
 


1. Spieltag: VfL Borussia Mönchengladbach – FC 1:0
Nie war es einfacher, am B(r)ökelberg zu siegen...: 





Der Spielplaner beim DFB meinte es nicht gut mit dem FC und „schenkte“ ihm an den ersten beiden Spieltagen sogleich seine „Lieblingsgegner“, gegen die es in der Regel nichts, aber wirklich gar nichts zu holen gibt – zumindest zeigte das die jüngste Vergangenheit, die letzten 11 Jahre... Dabei führte uns der Weg zunächst an den „heißgeliebten“ B(r)ökelberg nach Mönchengladbach, was dort eine Rieseneuphorie entfachte. Klar, wurden doch mit erscheinen des Spielplanes schon die ersten 3 Punkte auf der Habenseite bereits fest gebucht. So war das Stadion auch in kürzester Zeit ausverkauft, so daß auf dem Schwarzmarkt oder bei ebay horrende Summen für einfache Stehplatzkarten verlangt/geboten wurden. Glücklicherweise zählte ich zu jenen, die eine Eintrittskarte für diesen Klassiker ergattern konnten – und diese war auch noch völlig kostenlos. War auch sehr gnädig von der Borussia dem FC immerhin sagenhafte 5 Rollstuhlfahrerkarten zur Verfügung zu stellen... Schämt Euch!!

Was in der Vorbereitung war, zählte von nun an nicht mehr – Triumph beim „Alpen-Cup“ hin oder her! Ab jetzt zählt es, ohne wenn und aber.

Miriam und ich wählten hierzu nach dem Formel 1-Rennen in Hockenheim (im TV) die kurze Anreise aus Moers – Miri´s Wohnort – und mußten uns schon auf dem kurzen Weg von dort an den B(r)ökelberg mit einer A57 voller schwarz-weiß-grüner rumschlagen. Einen einigermaßen passablen Parkplatz ca. 100m vom Ground ergattert zogen wir ein in die größte Bruchbude der 1. Bundesliga – dagegen ist der Aachener Tivoli mittlerweile eine Nobel-Arena... Welch ein Schuppen! Ein Glück, daß wir in Zukunft hier nicht mehr hin müssen. Es war mal wieder alles viel zu eng und völlig unorganisiert, hunderttausend Ordner, die keinen Plan hatten, dafür aber ein wichtiges grünes Leibchen am Bauch und umsonst Fußball gucken... Es hat sich nichts verändert hier!

Borussen-Keeper Jörg Stiel wurde von den Kölschen Fans, die alles, was nach Waffe oder Wurfgeschoß aussah, draußen lassen mußten – wunderte mich, daß der Gästeblock nicht komplett nackt das Spiel verfolgen mußte, was ja angesichts der Temperaturen (35 °C) nicht so schlimm gewesen wäre -, liebevoll begrüßt mit den üblichen „Stiel Du Fo...!“, was der nette Schweizer mit huldigendem Beifall bedachte.

FF hatte sich 3 Tage vor diesem Spiel in der Torwartfrage zunächst endgültig auf Stefan Wessels festgelegt, so daß die Anfangself 2003/04 folgendermaßen aussah:

33 Wessels, 2 Cullmann, 4 Sichone, 8 Scherz (ab 63.´ 12 Schröder), 10 Voronin, 15 Springer, 17 Heinrich, 21 Schindzielorz (ab 87.´ 9 Helbig), 22 Dogan, 25 Ebbers, 30 Lottner

Die Partie begann gleich mit viel Dampf. Die Gladbacher suchten die Offensive und drängten den FC in die eigene Hälfte – naja, sie versuchten es, erzeugten aber meist nur durch Distanzschüsse etwas Gefahr vor dem Tor von Wessels, der in der 1. HZ fantastische Paraden zeigte. Auf der Gegenseite hatte der FC 3 Riesenchancen durch Marius Ebbers (2 Kopfbälle, davon 1x Aluminium) und Christian Springer. Leider konnte keine davon genutzt werden, so daß es mit einem torlosen Remis in die Kabinen ging.

Nach der Pause dasselbe Spiel: Gladbach gefährlicher durch Distanzschüsse, jedoch nicht mehr in der Häufigkeit wie in Hälfte 1, der FC hatte mehr Spielanteile und bekam das Spiel mehr und mehr in den Griff, wobei die Borussia nur noch durch Einfallslosigkeit auffiel und sogar das euphorische Publikum so langsam unruhig wurde und erste Pfiffe ertönten. Bis, ja bis der FC einmal in der Abwehr schlief und ein langer Paß in die Kölner Hälfte den schnellen Marcel Ketelaer erreichte. Mustafa Dogan und Kollegen waren chancenlos, nur Moses Sichone konnte den Gladbacher Angreifer stoppen – mit einer rüden Grätsche und auf kosten eines Platzverweises: Rot (61.´)

Nach dem folgenden Freistoß fiel dann noch der Ball so unglücklich auf Scherzi´s Birne, daß er unhaltbar für Keeper Wessels zum Führungstreffer der Borussia ins Tor prallte (62.´). Super... Jetzt lief mal wieder alles gegen den FC!

FF wechselte direkt nach dem Gegentreffer den Unglücksraben (Scherze Matthes) aus und brachte als Ersatz für Sichone den jungen Oliver Schröder, der somit zu seinem 1. Bundesligaeinsatz kam.

Leider konnte der FC in der Folge keinen entscheidenden Druck mehr nach vorne erzeugen, so daß auch im 10. Jahr nach dem letzten Sieg am B(r)ökelberg nichts zu holen war, dabei war in diesem Spiel doch so viel mehr drinnen. Doch leider brachten den FC 2 entscheidende Minuten um den Lohn seiner Arbeit. Wie nennt man das? Der Preis, den ein Aufsteiger zahlen muß?

Enttäuscht, aber mit hoch erhobenem Kopfe zogen wir von dannen und waren froh, nie wieder in diese Bruchbude zurückkehren zu müssen. Ebenso froh waren wir, als wir mein Auto wohlbehalten erreichten bzw. daß dieses nicht abgeschleppt wurde, denn das scheint eine Lieblingsübung der Ordnungshüter in diesem Kaff am Niederrhein – wo ist hier eigentlich der Rhein??? – zu sein, egal ob Halteverbot oder nicht, Hauptsache mal mit abschleppen drohen... In der Folge ging es dann sage und schreibe eine halbe Stunde durch MG – ich kam mir schon vor wie in Berlin! Das Kaff nahm und nahm kein Ende, es war zum verzweifeln! Ein Dank an dieser Stelle an meine treue Klimaanlage und an die geduldige Miri. Als ich dann endlich gg. kurz nach 20 Uhr die A61 erreichte, war ich mit meinen Nerven fast am Ende und auf die Frage von Miriam, wo die denn ihr neues Stadion bauen, entgegnete ich nur: „Keine Ahnung! Irgendwo im Nordpark und hoffentlich mit eigener Autobahnausfahrt!“ Ich bin selten so langwierig und planlos durch eine Stadt gefahren ohne heraus zu finden.

Nach einem stärkenden Abendessen am Autohof Eifeltor bei Köln-Klettenberg ging es dann auf die restlichen Kilometer nach Oberseelbach, auf denen ich die Augen schloß und vom Klassenerhalt oder von was auch immer träumte... – Miriam brachte mich sicher nachhause.

Fazit: Da müssen wir nicht mehr hin! Welch ein Segen, denn dort – oder gegen diesen Gegner - gibt es nichts zu holen! Wieso schütten die das Kaff nicht einfach zu? In aller Peinlichkeit gilt es noch den neuen Marktschreier der Borussia Matthias Opdenhövel (bekannt aus der SAT.1-Quiz-Show) zu erwähnen, der einfach nur schlimm war! Welch ein Kindergarten... („Nordkurve, seid Ihr bereit?“ „JAAAA!!“ – „Ostkurve, seid Ihr bereit?“ „JAAAA!!“ – „Südkurve, seid Ihr bereit?“ „JAAAA!!“ – „Westkurve, seid Ihr bereit?“ „JAAAA!!“ – „Bökelberg, bist Du bereit?“...) LÄCHERLICH!!! – Und jetzt gegen den nächsten Dauer-Angstgegner...
 

Anmerkungen, Lob und Kritik: bertrichterstatter@dtwk.de
 


 
 


Die Saisonvorbereitung 2003/04: 







Nachdem ich in der vergangenen Rückrunde eine kurze Auszeit in meiner Eigenschaft als DTwk-Ber(t)ichterstatter nahm, habe ich mich nun – zum Saisonstart 2003/04 in der 1. Bundesliga – zum Comeback entschlossen. Wäre nun auch recht sinnlos, die vergangene Rückrunde nochmals aufzuarbeiten, denn die 2. Liga ist – hoffentlich für immer – Vergangenheit!

Eigens zum Trainingslager des FC entschlossen sich meine Freundin Miriam und ich unseren diesjährigen Sommerurlaub wie der FC und etliche seiner Fans im schönen wie idyllischen Oberstaufen im Allgäu zu verbringen. Hierzu wählten wir das ruhig gelegene, schmucke wie familiäre Hotel Neudeck. Unsere Gastgeber entpuppten sich im Laufe unseres Aufenthaltes als (nette) FC Bayern-Fans. Naja, es hat eben jeder so seine Laster zu fahren...

Gleich am 1. Abend unseres Aufenthaltes in Süddeutschland (09.07.2003) führte uns sogleich der Weg nach Ravensburg (ca. 50 km von Oberstaufen) zum Testspiel beim Landesligisten FV 1893 Ravensburg. Das kleine aber sehr schmucke Wiesenthal-Stadion fasste an diesem Abend bei herrlichem Wetter 1.600 Zuschauer und der FC siegte in einem schwachen Spiel mit vielen vergebenen Torchancen 4:0 (Tore: 0:1 Cullmann 4.´, 0:2 Scherz 13.´, 0:3 Heinrich 39.´, 0:4 Helbig 47.´). Der FC trat dabei mit folgender Aufstellung an:

33 Wessels, 2 Culli, 4 Sichone, 7 Kringe, 8 Scherz, 9 Helbig, 10 Voronin, 17 Heinrich, 21 Schindzielorz, 22 Dogan, 30 Lottner

Zur 2. HZ nahm FF 9 Wechsel vor, nur Stefan Wessels und Sebastian Helbig durften durchspielen. Neu ins Spiel kamen somit:

3 Voigt, 6 Sinkala, 11 Dworrak, 12 Schröder, 13 Federico, 14 Nessou, 15 Springer, 20 Cichon, 32 Niedrig

Nach einem kleinen Bummel durch das schöne Ravensburg ging es dann wieder zurück nach Oberstaufen.

Die nächste Station unserer persönlichen Saisonvorbereitung führte uns dann nach Bregenz am Bodensee zum Alpencup (früher Bodensee-Cup), zu dem der FC in diesem Jahr eingeladen wurde. Das Turnier ging über 2 Tage (12./13.07.) und beinhaltete 2 Halbfinalspiele am 1. Tag (SW Casino Bregenz – FC sowie Hertha BSC Berlin – Sparta Prag) sowie das Spiel um den 3. Platz und das Finale am 2. Tag.

Das Spiel gegen Bregenz bestritt der FC mit folgender Elf:

16 Bade, 2 Culli, 4 Sichone, 8 Scherz, 10 Voronin (60.´ Dworrak), 15 Springer, 17 Heinrich (69.´ Schröder), 21 Schindzielorz (66.´Cichon), 22 Dogan, 25 Ebbers (79.´ Helbig), 30 Lotte

Der FC siegte nach einem 0:1-Rückstand am Ende mit 3:1 (Torschützen: Ebbers, Springer, Scherz), mußte das Spiel aber mit 10 Spielern beenden, da Mustafa Dogan die gelb-rote Karte gezeigt bekam – unnötig! Zudem verschoß Dirk Lottner kurz vor der Pause beim Stande von 1:1 noch einen Foulelfmeter.

Dennoch gab es an diesem Abend viel zu Jubeln. Wann hatte der FC schließlich zum letzten Mal das Finale eines solch bedeutungsvollen Wettbewerbes erreicht? Die Fraktion unter den FC-Fans war auch sehr beachtlich. Waren schon in Oberstaufen jede Menge Kölsche unterwegs, so waren es an diesem warmen SA abend sicher 300 Unentwegte, die den weiten Weg an den schönen Bodensee hinter sich gebracht hatten. 

Das 2. Halbfinalspiel gewann Sparta Prag (mit dem Ex-FC´ler Miro Baranek) gegen Hertha BSC Berlin mit 2:0.

Tags drauf kam es dann zum Aufeinandertreffen des FC mit dem Champions-League-Teilnehmer aus Tschechien. Hierzu waren eigens auch die Gebrüder (Andy und Volker) Marx aus Biberach sowie Volker´s Freundin Gitti angereist, so daß dieser heiße Sonntag im Casino-Stadion bei „Moses-Bräu“ und „Zack Zack“ sehr kurzweilig wurde. Interessant auch die Preispolitik in Österreich: Kostete eine Stehplatzkarte in der Kurve bei knalliger Sonne € 15,-, konnte man bei € 5,- Zuschlag (also für € 20,-) einen schattigen Platz auf der Haupttribüne einnehmen. Miriam und ich zogen ein schattiges Plätzchen im Innenraum vor...

Nachdem die Gastgeber von SW Bregenz im Spiel um den 3. Platz gegen die Hertha nach einem 3:0-Vorsprung noch ins 11m-Schießen mußte, dieses aber dann klar gewann, startete das größte Event der jüngeren Vereinsgeschichte des FC: Das Finale um den Alpencup. Hierzu hatte FF folgende Elf aufgeboten:

33 Wessels, 2 Culli (ab 46.´ Nessou), 3 Voigt, 6 Sinkala, 7 Kringe, 9 Helbig, 10 Voronin (ab 46.´ Niedrig), 11 Dworrak, 12 Schröder, 21 Schindzielorz (ab 46.´ Federico), 22 Dogan (ab 65.´ Sichone)

Es fehlten die verletzt abgereisten Jörg Heinrich und Thomas Cichon (beide Muskelfaserriß) – kein Wunder, wenn sich Herr Heinrich in Kalle Riedle´s „Evviva“ einen Riesenhumpen Eis-Kaffee mit Sahne reinhaut, während seine Mitspieler beim raften sind... – sowie die angeschlagenen Christian Springer und Dirk Lottner.

So kam es, daß wir tatsächlich auch mit dieser dezimierten Mannschaft das Unmögliche möglich machten und den Pott – der leider nicht überreicht werden konnte, da er noch nicht fertig war... – mit an den Rhein nehmen konnten. 2:0 triumphierte der große 1. FC Köln über den tschechischen Meister (Voigt 63.´, 72.´ Foulelfmeter). Welch ein ekstatischer Jubel im Dreiländereck.

In Oberstaufen wurde an diesem Abend die Nacht zum Tage gemacht und gefeiert, was das Zeug hielt. Schließlich gibt es dort sogar mind. 1 Kneipe, die das leckere Obergärige aus der Domstadt anbietet. Jeder Einheimische, der noch nichts vom Aufenthalt der Kölschen im Allgäu wußte, wurde sich dessen spätestens in dieser Nacht gewiß.

Nachdem der FC dann aufgrund des anstehenden Friendlies gegen den ruhmreichen FC Liverpool bereits dienstags gen Heimat abreiste, während wir noch bis SA im Allgäu urlaubten, wurde zu diesem Event extra ein Tagesausflug über 628 km nach Köln geplant. Hierzu sollten uns Andy aus Biberach sowie Marius aus Böblingen begleiten. So machten wir uns zum großen Erstaunen unserer Gastgeber am frühen Mittwoch vormittag nach dem Frühstück auf den Weg in die Domstadt, luden Andy nahe Biberach und Marius am Stuttgarter Flughafen ein bei Temperaturen um 35 °C. Selten hatte ich den Entschluß, mir ein Auto mit Klimaanlage zugelegt zu haben, so wenig bereut wie an jenem heißen 16. Juli 2003. Nach einem kurzen Zwischenstop zuhause – es galt noch einen kleinen Snack (Mutter hatte Frikadellen mit Kartoffelsalat zubereitet) sowie die Eintrittskarten abzuholen – erreichten wir knapp 2 h vor dem Anstoß das Müngersdorfer Stadion (und es wird IMMER so heißen!!). Bei brütender Hitze begaben wir uns ins Stadion, wo wir bereits einige erstaunte Gesichter trafen, die uns ob unserer Anreise und vor allem wegen der Rückreise nach dem Spiel für völlig durchgeknallt erklärten... J Aber was tut man nicht alles für den FC?

Das Stadion war mit 27.000 Zuschauern an diesem Abend restlos ausverkauft, auch der Gästeblock war rappelvoll – ob es alles Engländer waren, darf jedoch stark bezweifelt werden... – und es herrschte eine Riesenstimmung. Als die Mannschaftsaufstellung der Mannen vom Mersey Name für Name auf der Anzeigetafel erschien und durch Michael Trippel vorgetragen wurde, brandete bei jedem Spieler ein Riesenapplaus auf, erstaunlicherweise am lautesten bei den Herren Babbel und Hamann. FF hat zu diesem Härtetest folgende Elf aufgeboten:

16 Bade (ab 46.´ 33 Wessels) – 4 Sichone, 22 Dogan (ab 56.´ 6 Sinkala), 12 Schröder – 2 Cullmann (ab 46.´ ´14 Nessou), 21 Schindzielorz (ab 46.´ 7 Kringe), 30 Lottner (ab 71.´ 13 Federico), 15 Springer (ab 56.´ 3 Voigt) – 8 Scherz (ab 84.´ 32 Niedrig), 25 Ebbers (ab 56.´ ´9 Helbig), 10 Voronin (ab 56.´ 11 Dworrak) 

Der FC Liverpool ging nach 12 Min. nach einem krassen Abspielfehler von Oliver Schröder durch Emile Heskey mit 1:0 in Führung. Nach Marius Ebbers´ Ausgleich vor der Pause erhöhte 2x Michael Owen in der 2. HZ auf 3:1, was gleichzeitig den Endstand bedeutete. Doch an diesem Abend war niemand traurig. Man hatte ein ansprechendes Fußballspiel gesehen und fühlte sich an die große internationale Vergangenheit des FC erinnert. Die weite Anreise aus dem Allgäu bereuten wir keineswegs.

Nach dem Spiel machten wir uns auf dem schnellsten Weg in Ri. Auto, damit es nicht gar zu spät werden würde. Ich schaffte es dann noch bis Karlsruhe, den Rest bewältigte bei teilweise Platzregen Miriam, so daß wir so gg. viertel nach 6 in der Früh wieder in Oberstaufen einliefen. Mann, welch eine (Tor-)Tour... Aber das war unsere Art der Saisonvorbereitung. Just an diesem Tage regnete es dann zum einzigen Male während unserer Urlaubszeit und so besuchten wir zum Ausklang abends noch den Österreichischen Ligaauftakt in Bregenz: SW Casino – SV Wüstenrot Salzburg (1:0). 2 Tage später machten auch wir uns dann auch auf den Heimweg.

Nach dem Besuch der traditionellen Saisoneröffnungsfeier mit viel Tam Tam und Riesenauflauf bei tropischen Temperaturen sowie 2 mageren 2:0-Siegen bei RW Lüdenscheid und RW Essen – die wir ausließen - besuchten wir dann 5 Tage vor dem Saisonauftakt das letzte Testspiel gegen Viktoria Köln im altehrwürdigen Flughafenstadion am Sportpark Höhenberg. Dieses Spiel gewann der FC mit einer äußerst dürftigen Leistung vor 5.600 Zuschauern mit 4:0 (0:1 Voronin 40.´, 0:2 Sinkala 59.´, 0:3 Dworrak 60.´, 0:4 Niedrig 80.´). FF hatte in beiden Halbzeiten bis auf Keeper Alex Bade völlig unterschiedliche Mannschaften auf den Platz geschickt:

1. HZ:

16 Bade, 2 Culli, 4 Sichone, 8 Scherz, 10 Voronin, 15 Springer, 17 Heinrich, 21 Schindzielorz, 22 Dogan, 25 Ebbers, 30 Lotte

2. Hz:

16 Bade, 3 Voigt, 5 Happe, 6 Sinkala, 7 Kringe, 9 Helbig, 11 Dworrak, 12 Schröder, 13 Federico, 14 Nessou, 32 Niedrig

Bei sommerlichen Temperaturen in den Abendstunden blieb einem nur die Erkenntnis, daß mit dieser Leistung in Mönchengladbach nicht viel zu holen sein wird. Aber die Vergangenheit hat ja schon so manches Mal gezeigt, daß Vorbereitung und Ligabetrieb zwei völlig verschiedene paar Schuh´ sein können...

Soviel zur Vorbereitung. Kommen wir im nächsten Ber(t)icht dann zum mit Spannung erwarteten Auftaktspiel am B(r)ökelberg.
 

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